Sedermahl - jüdische Tradition im katholischen Religionsunterricht

von Kathrin Gapp-Wohlfarter
08. April 2025

Im Rahmen des Religionsunterrichts haben die dritten Klassen unserer Schule das jüdische Sedermahl nachgestellt – ein eindrucksvoller und lehrreicher Einblick in das Judentum, das derzeit im Fokus des Unterrichts steht.

Das Sedermahl ist ein zentrales Element des jüdischen Pessachfestes und erinnert an den Auszug der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten. Besonders spannend für die Schülerinnen und Schüler war die Verbindung zum Christentum: Auch Jesus feierte ein solches Mahl mit seinen Jüngern – das sogenannte letzte Abendmahl – weshalb das Thema in der Woche vor Ostern und in Hinblick auf Gründonnerstag besonders passend war.

Mit großem Engagement brachten die Kinder alle traditionellen Speisen mit, die beim Sedermahl eine symbolische Bedeutung haben: Bitterkräuter, Salzwasser, gekochtes Ei, Lammknochen (davon natürlich nur ein Bild :-)) und natürlich das Mazzenbrot – in diesem Fall sogar von Victoria selbst gebacken! Besonders hervorzuheben ist auch die selbstgemachte Charoset von Jakob, eine süße Mischung aus Äpfeln, Nüssen und Honig, die an den Lehm der Ziegelherstellung in der ägyptischen Sklaverei erinnert.

Ein großes Lob an alle Schülerinnen und Schüler für ihre Vorbereitung, Begeisterung und ihr Interesse. So wird Religionsunterricht lebendig, anschaulich und interkulturell bedeutsam.

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