Wenn Wolle zu Pixel wird
Im ersten Werkprojekt des Schuljahres setzten sich die Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen kreativ mit dem Thema „Pixelwickelbilder“ auseinander. Jedes Kind umwickelte kleine Quadrate aus Karton mit bunter Wolle – ganz individuell, mit Geduld und Fingerspitzengefühl. Aus diesen einzelnen Elementen entstanden schließlich beeindruckende Gesamtkunstwerke: zwei fröhliche Capybaras, ein Fisch im Glas, ein Affe sowie ein abstraktes, kunstvolles Mandala, bei dem besonders präzise Wickelkunst zu bewundern ist.
Hinter der scheinbar einfachen Aufgabe steckt ein doppelter Gedanke:
Einerseits ein philosophischer, denn – um es mit Aristoteles zu sagen –
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
Andererseits ein praktischer, denn die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass Pixel – also die kleinsten Bildpunkte – in unserer digitalisierten Welt oft übersehen werden, obwohl sie die Grundlage jedes Bildes bilden.
Das Projekt war bewusst einfach gehalten, um den Einstieg ins Schuljahr zu erleichtern. So blieb neben dem kreativen Arbeiten auch genügend Zeit zum Austauschen, Reden und Kennenlernen.
In drei bis vier TuD-Doppelstunden entstanden so aus Planung, Wickeln, Zusammenfügen und Aufkleben kleine Meisterwerke, die nun die Wände der Schule schmücken – und zeigen, wie aus vielen einzelnen Fäden ein großes Ganzes werden kann.




